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Samstag, 16. Juni 2012

Hashimoto-Thyreoiditis

Was ist Hashimoto-Thyreoiditis?

Entdeckt und benannt wurde die Krankheit nach dem japanischen Pathologen und Chirurgen Dr. Hakaru Hashimoto (1881-1934).  

Thyreoditis bedeutet Entzündung der Schilddrüse. Hierbei handelt es sich um eine autoimmune Schilddrüsenerkrankung. Dies bedeutet, dass sich das Immunsystem gegen sich selber wendet, in diesem Fall die Schilddrüse.

Dr. Hakaru Hashimoto ging davon aus, dass in den meisten Fällen Frauen in den Wechselnjahren betroffen sind. Dies stimmt so nicht, diese Krankheit kann Kinder, Männer und Frauen aller Altersstuden betreffen.

Hashimoto-Thyreoidits kann den ganzen Körper betreffen.

Dies äußert sich durch unterschiedliche Symptome, die nicht bei jedem auftreten müssen. 

Bei der Hashimoto-Thyreoiditis werden zwei Formen beschrieben:

  • Atrophische Form        -    die Schilddrüse wird kleiner
  • Hypertrophe Form       -     die Schilddrüse wird größer (auch genannt Struma)  
Bei beiden Formen kann sich eine Schilddrüsenunterfunktion entwickeln, dies geschieht während eines langsames Prozesses.

 Wichtig ist es auch zu erwähnen, das es sich bei der Hashimoto-Thyreoiditis nicht um eine
Schilddrüsenunterfunktion handelt. Eine Schilddrüsenunterfunktion ist bei der Hashimoto-Thyreoidits ein gängiges Erscheinungsbild, das jedoch nicht grundsätzlich vorhanden sein muss.

Wie wird Hashimoto-Thyreoiditis erkannt?

Um die Autoimmunkrankheit  festzustellen, werden beim Arzt (das kann der Hausarzt machen; hier möchte ich jedoch anmerken, dass viele HÄ nicht viel über das Thema Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto-Thyreoiditis wissen und schnell eine Fehldiagnose stellen, beziehungweise trotz hoher Blutwerte sagen das alles in Ordnung sei, im Zweifelsfall, eher noch als erste Anlaufstelle, sollte der Endokrinologe zu Rate gezogen werden.) Blutwerde abgenommen. Aber auch das körperliche und auch seelische Befinden sollte abgeklärt werden. 

Diagnostik der Hashimoto-Thyreoidits:
  •  Gesamtbild des Patienten und körperliche Untersuchung
  • Blutanalyse: (ft3, ft4, TSH sowie Schilddrüsenantikörper TPO-AK, TGAK, TRAK 
  • Abtasten der Schilddrüse, Untersuchung per Ultraschall, ggf. Szintigramm
Symptome des Patienten können schon erste Hinweise auf eine Unterfunktion sein. Die einzelnen Symptome die auftreten können werde ich in einen Seperaten Post behandeln. 

Die wichtigsten Indikatoren sind die Blutwerte TPO-Antikörper.  Auch die TG-Antikörper können bestimmt werden, diese haben zwar eine geringe Aussagekraft, aber können, sofern die TPO-Antikörper nicht erhöht sind, ein wichtiger Indikator sein.

Beide, sowahl TPO-Antikörper als auch TG-Antikörper können vorhanden sein, es kann aber auch nur einer von beiden auftreten. Wichtig ist zu wissen, dass die Antikörper stark schwanken können. So kann es passieren das diese stark erhöht sind oder vorübergehend verschwinden können, die Krankheit ist dadurch allerdings nicht verschwunden.
 
Wie schon einmal erwähnt ist Hashimoto-Thyreoiditis nicht heilbar. Zwar können durch eine gute Einstellung die meisten Symptome beseitigt werden, dies kann aber auch in einigen Fällen einige Zeit in Anspruch nehmen. Hashimoto-Thyreoiditis ist eine chronische Krankheit. Geduld und Kraft sind ständige begleiter. Trotz einer guten Einstellung ist eine erneute Verschlechterung des Befindens möglich. Davon sollte man sich allerdings nicht unterkriegen lassen. 


Auch wenn mich Hashimoto-Thyreoiditis mein Leben lang begleiten wird, so möchte ich mich davon nicht unterkriegen lassen!



 

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